Die größten Gefahrenpunkte bei Sportanlagen:

Sicherheitszone

- Unzureichende Sicherheitsabstände / Aufbauten oder Gegenstände im hindernisfreien Raum -

Gemäß der geltenden Sportplatz-Norm (DIN 18035-1) muss jede Wettkampf- und Trainingssportanlage in Abhängigkeit der Sportart und Größe eine entsprechende allseitige Sicherheitszone aufweisen.

Der Sinn und Zweck dieser Sicherheitszone ist der Schutz der Sportler/ - innen vor Verletzungen bei der Ausübung der jeweiligen Sportart!

Nichtkippsichere Fußballtore

Fußballtore müssen ständig (dies gilt auch für die Lagerung außerhalb des Trainings) gegen das Kippen gesichert sein. Nichtkippsichere Fußballtore sind lebensgefährlich! Leider gab es in Deutschland bereits einige Todesfälle von Kindern, die von einem umgekippten Tor erschlagen wurden. Nach einem solchen tragischen Ereignis beginnt eine lange und schwierige Zeit für die Eltern, für den Verein und die Verantwortlichen für die Sicherheit auf der Sportanlage.

Zum Glück gibt es Lösungen auf dem Markt, die das Kippen von Toren zuverlässig verhindern. Sind alle Tore auf Ihrer Sportanlage ausreichend gesichert? Immer!?

Finger - und Kopffangstellen

Sportanlage (insbesondere im Bereich des Kinder- und Jugendsports) müssen frei sein von Öffnung, Zwischenräume und/oder Scher- bzw. Quetschstellen, die eine Gefahr für Kopf und Hals oder Fingerfangstellen darstellen können.
Während eine Verletzung am Finger (z.B. Schnitt oder Quetschung) zumeist noch relativ gering wiegt (in manchen Fällen jedoch schwerer), kann eine Kopfverletzung durch z.B. Steckenbleiben tödlich enden.

Lassen Sie es nicht darauf ankommen!

Verkehrsunsichere Sportgeräte

Alte und defekte Sportgeräte wie z.B. Tore besitzen häufig das Potential für Verletzungen. Neben Kopf- und Fingerfangstellen stehen häufig scharfe Ecken und Kanten ab. Die Unfälle können zwischen kleineren Schnittwunden bis hin zu ernsthaften Verletzungen (im Bereich des Kopfes, der Augen usw.) variieren. Insbesondere bei Materialversagen besteht eine besonders hohe Unfallgefahr, die z.B. zu Stürzen aus entsprechender Höhe führen kann.

Nur eine regelmäßige und fachkundige Prüfung schützt vor diesen Folgen.

Sicherheitszone = Sicherheitsabstand + hindernisfreier Raum

Sicherheitsabstand = allseitiger Abstand um das Spielfeld (Belagsgleich)

Hindernisfreier Raum = zusätzlicher Abstand um den Sicherheitsabstand bzw. das Spielfeld (hindernisfrei, flächenbündig)

Ein Fußballgroßspielfeld mit den Maßen 68 m x 105 m benötigt gemäß der DIN-Norm mindestens an den Längsseiten einen Sicherheitsabstand von 1 Meter und einen hindernisfreien Raum von 1 Meter sowie an den Stirnseiten einen Sicherheitsabstand von 2 Meter und einen hindernisfreien Raum von 2 Meter.

Unzureichende Sicherheitsabstände oder Aufbauten/Gegenstände im hindernisfreien Raum sind gravierende Sicherheitsmängel. Ein solcher Mangel muss umgehend behoben werden und führt in der Regel zur Empfehlung der Sperrung der Sportanlage für den Spiel- und Trainingsbetrieb.

Im Rahmen der jährlichen Jahreshauptinspektion werden solche potentiellen Gefahren entdeckt und können im Nachgang behoben werden.

Stolperfallen

Eine zu hohe Kante oder ein Loch ist schnell übersehen, führt aber in unglücklichen Einzelfällen schnell zu Unfällen. Tritt ein Sportler z.B. im Vollsprint auf eine solche Stolperstelle sind u.a. Fußverletzungen an der Tagesordnung. Stürze im Bereich des Seniorensports können dabei noch schlimmere Folgen haben.

Ein Blick von außen auf ihre Sportanlage schadet sicher nicht.

Zustand der Sportflächen (Belagsschäden und Pflegezustand)

Die Pflege einer Sportanlage gehört sicher zu den am wenigsten geliebten Aufgaben. Dennoch führt eine unzureichende Pflege zu Schäden an den Belägen bis hin zu Unfallgefahren. Schleichend nach ein paar Jahren kann sich aus einem Pflegemangel häufig ein Sicherheitsmangel entwickeln. Eine vermooste Treppe z.B. ist äußerst rutschig und erhöht die Sturzgefahr enorm. Durch abstehende Pflanzen (Äste/Gestrüpp) können nicht nur Kleidungsstücke beschädigt werden.

Ein Sturz in diesen Bereich hinein kann fatale Folgen haben.